Es ist schon verblüffend, wie unterschiedlich die Beiträge für Versicherungen sind. Das ist einer der Gründe, warum Versicherungen im Internet gekauft, ansonsten aber eher verkauft werden. Wenn ich z. Bsp. den Beitrag für eine Privathaftpflicht-Versicherung auf einem großen Maklerportal recherchiere, beträgt die Beitragsspanne bei den guten bis sehr guten Tarifen mehr als 100%.
Kostet ein sehr guter Tarif bei der einen Gesellschaft jährlich um die 80,00 € für eine Familie, schlagen andere Gesellschaften mit ähnlichen Leistungen auch schon mal mit 150,00 € zu Buche.
Beitragsunterschiede von über 100%
An den Leistungen kann es nicht liegen. Am Service auch nicht, denn auch teurere Gesellschaften bieten nicht per se besseren Service. Guter Service ist ein Ergebnis motivierter Mitarbeiterinnen und hier gibt es ein Problem. Erst haben Versicherer massiv Personal abgebaut um Kosten zu sparen und nun gibt es Fachkräftemangel, es fehlt schlicht der Nachwuchs. Die Folge: massive Arbeitsrückstände bei vielen Gesellschaften.
Aber zurück zum Thema:
Jetzt mal „Budder bei die Fische“
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Wenn es um den Jahresbeitrag geht, ist es mittlerweile unerheblich, welcher Versicherungsgesellschaft ich mein Vertrauen schenke. Für eine Familien mit Kindern muss ich für einen vernünftigen Versicherungsschutz im Jahr mit ca. 100,00 € Beitrag rechnen. Darin ist dann schon die „Marktgarantie“ oder auch „Best-Leistungs-Garantie“ enthalten. Die sorgt dafür, dass der Versicherungsschutz immer der umfangreichste auf dem deutschen Markt ist. Es gibt damit keine gravierenden Leistungsunterschiede zwischen den Versicherern mehr.
3,57 € im Jahr für mehr Nachhaltigkeit

Mit diesem lächerlich geringen Beitrag wird die Welt ein klein wenig besser!
Manchmal ist es schon eigenartig, wie klein doch der eigene Beitrag dafür sein kann, etwas großes zu unterstützen. Die 3,57 € sind der Betrag, den z. Bsp. die NV-Versicherung für den Zusatz der Nachhaltigkeitsklausel (bessergrün)benötigt. Bei anderen nachhaltigen Anbietern sieht es ähnlich aus. Also kein wirklicher Grund, warum ein konventionell arbeitender Versicherer die erste Wahl sein sollte.
Wenn es also eine Wahl gibt, die Leistungen der Tarife sich nicht unterscheiden und die Beiträge auf gleichem Niveau liegen, welchen Grund sollte es geben, einen „normalen“ Versicherer zu wählen?
Auf die Kapitalanlage kommt es an!
Wie in meinen Blog schon einmal geschrieben, gibt es eine geradezu inflationäre Verwendung des Begriffs „Nachhaltigkeit“ in der Versicherungsbranche. Alles mehr oder weniger ohne Substanz. Aber es gibt Licht am Ende des Tunnels. Es gibt Versicherer, die gerade auch bei den Kapitalanlagen substantiell nachhaltig arbeiten. Hier meine Auswahl:
Je mehr Kunden sich für nachhaltige Versicherungen entscheiden, um so mehr Kapital wird in gute Kapitalanlagen investiert. Denn Versicherer sind Kapitalsammelstellen. Ein einzelner Anleger kann hier wenig erreichen, die Gemeinschaft vieler verhilft dem grünen Kapitalmarkt zu mehr Substanz und Aufmerksamkeit.
Und jetzt mal im Ernst, warum sollte ich bei einer Versicherung Verträge abschließen, der die Welt, in der wir leben, egal ist? Die ausschließlich auf hohe Renditen aus ist um ihre Aktionäre zu befriedigen? Um dann für diese Verträge gleich viel oder mehr zu bezahlen? Das macht so überhaupt keinen Sinn!
Ein Beitragsvergleich
hier die nach Beitragseinnahmen fünf größten Versicherer Deutschlands:

und hier die vergleichbaren Tarife der nachhaltigen Versicherer, alle mit Marktgarantie:

Nachhaltigkeit lohnt sich also für alle Beteiligten!
Und jetzt stellen wir uns einmal vor, die jährlichen Beitragseinnahmen der fünf größten Haftpflichtversicherer und das sind immerhin
4.042.000.000,00 €
werden nachhaltig angelegt. Keine Waffen, keine Co2-Produktion, kein chemischer Pflanzenschutz etc.
Wie viel Gutes könnten wir gemeinsam erreichen!
mit nachhaltigen Grüßen
René Russell